Difference between revisions of "Financial Instruments & Support for Renewable Energy"

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<div>GEEREF ist ein von der Europäischen Kommission gegründeter Fonds. Dieser globale Fonds zielt darauf ab, den Transfer, die Entwicklung und den Einsatz umweltfreundlicher <span>Technologien zu beschleunigen und damit zu einer verbesserten Energieversorgung von Menschen in den ärmeren Teilen der Welt beizutragen, aber auch dazu, Klimawandel und Luftverschmutzung zu bekämpfen. Die EU-Kommission wird im Zeitraum 2007-2010 insgesamt 80&nbsp;Millionen&nbsp;EUR zum GEEREF beisteuern. Im kommenden Jahr erfolgt ein erster Beitrag in Höhe von 15&nbsp;Millionen&nbsp;EUR, um die Initiative zu starten. Es wird von Finanzierungen aus öffentlichen und privaten Quellen in Höhe von anfänglich insgesamt 100&nbsp;Millionen&nbsp;EUR ausgegangen, wodurch zusätzliches Risikokapital in Höhe von mindestens 300&nbsp;Millionen&nbsp;EUR und längerfristig möglicherweise bis zu 1 Milliarde EUR mobilisiert werden dürfte. Dieses soll zur finanziellen Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen sowie Investoren dienen.</span></div><div>Der GEEREF soll zur Überwindung von Hindernissen bei der Mobilisierung von privaten Finanzierungsmitteln im Bereich Energieeffizienz und erneuerbare Energien beitragen, indem er neue Möglichkeiten der Risikoverteilung und der Co-Finanzierung bietet, um internationale und inländische gewerbliche Investitionen zu mobilisieren. Der Fonds wird in eine breite Palette von Technologien zur Energieeffizienz und zur Nutzung erneuerbarer Energien investieren. Der Schwerpunkt wird auf der Verbreitung umweltverträglicher Technologien mit nachgewiesener Erfolgsbilanz liegen. </div><div>Der GEEREF wird die Einrichtung von regionalen Unterfonds unterstützen, die auf die regionalen Bedürfnisse und Bedingungen zugeschnitten sind, und nicht selber direkt in Projekte investieren. Unterfonds sind geplant für die AKP-Region, Nordafrika, die nicht der EU angehörenden osteuropäischen Länder, Lateinamerika und Asien. Der Schwerpunkt wird auf Investitionen von unter 10&nbsp;Millionen&nbsp;EUR liegen, da diese von gewerblichen Investoren und internationalen Finanzinstituten zumeist vernachlässigt werden. Kleine und mittlere Unternehmen werden Mittel zur Unternehmensfinanzierung sowie zur Finanzierung von Projekten erhalten.</div><div>Triodos International Fund Management in Zusammenarbeit mit E+Co sowie der Europäischen Investitionsbank ist von der EU-Kommission mit der Implementierung betraut. Ansprechpartner: [mailto:Bob.Assenberg@triodos.nl Bob.Assenberg@triodos.nl] </div><div>[http://europa.eu/scadplus/leg/de/lvb/l27063.htm <span>http://europa.eu/scadplus/leg/de/lvb/l27063.htm</span>]</div>
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<div>GEEREF ist ein von der Europäischen Kommission gegründeter Fonds. Dieser globale Fonds zielt darauf ab, den Transfer, die Entwicklung und den Einsatz umweltfreundlicher <span>Technologien zu beschleunigen und damit zu einer verbesserten Energieversorgung von Menschen in den ärmeren Teilen der Welt beizutragen, aber auch dazu, Klimawandel und Luftverschmutzung zu bekämpfen. Die EU-Kommission wird im Zeitraum 2007-2010 insgesamt 80&nbsp;Millionen&nbsp;EUR zum GEEREF beisteuern. Im kommenden Jahr erfolgt ein erster Beitrag in Höhe von 15&nbsp;Millionen&nbsp;EUR, um die Initiative zu starten. Es wird von Finanzierungen aus öffentlichen und privaten Quellen in Höhe von anfänglich insgesamt 100&nbsp;Millionen&nbsp;EUR ausgegangen, wodurch zusätzliches Risikokapital in Höhe von mindestens 300&nbsp;Millionen&nbsp;EUR und längerfristig möglicherweise bis zu 1 Milliarde EUR mobilisiert werden dürfte. Dieses soll zur finanziellen Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen sowie Investoren dienen.
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</span></div><div>Der GEEREF soll zur Überwindung von Hindernissen bei der Mobilisierung von privaten Finanzierungsmitteln im Bereich Energieeffizienz und erneuerbare Energien beitragen, indem er neue Möglichkeiten der Risikoverteilung und der Co-Finanzierung bietet, um internationale und inländische gewerbliche Investitionen zu mobilisieren. Der Fonds wird in eine breite Palette von Technologien zur Energieeffizienz und zur Nutzung erneuerbarer Energien investieren. Der Schwerpunkt wird auf der Verbreitung umweltverträglicher Technologien mit nachgewiesener Erfolgsbilanz liegen. </div><div><br>Der GEEREF wird die Einrichtung von regionalen Unterfonds unterstützen, die auf die regionalen Bedürfnisse und Bedingungen zugeschnitten sind, und nicht selber direkt in Projekte investieren. Unterfonds sind geplant für die AKP-Region, Nordafrika, die nicht der EU angehörenden osteuropäischen Länder, Lateinamerika und Asien. Der Schwerpunkt wird auf Investitionen von unter 10&nbsp;Millionen&nbsp;EUR liegen, da diese von gewerblichen Investoren und internationalen Finanzinstituten zumeist vernachlässigt werden. Kleine und mittlere Unternehmen werden Mittel zur Unternehmensfinanzierung sowie zur Finanzierung von Projekten erhalten.</div><div>Triodos International Fund Management in Zusammenarbeit mit E+Co sowie der Europäischen Investitionsbank ist von der EU-Kommission mit der Implementierung betraut. <br><br>Ansprechpartner: [mailto:Bob.Assenberg@triodos.nl Bob.Assenberg@triodos.nl] </div><div>[http://europa.eu/scadplus/leg/de/lvb/l27063.htm <span>http://europa.eu/scadplus/leg/de/lvb/l27063.htm</span>]</div>
 
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Revision as of 14:55, 23 August 2010

Germany 

Überblick der Unterstützungsmöglichkeiten im Rahmen der deutschen EZ außerhalb der Länderprogramme

Institution Länder/Empfänger Technologien Unterstützung ggf. Volumen
1. 4E-Fazilität wirtsch. fortgesch. EL  alle Technologien günstiger Kredit 1 Mrd. Euro; Einzelmaßnahmen: 10-70 Mio. Euro
2. EMPower Sonnenreiche IL und EL in Afrika und v. a. Nord- und Südafrika große Photovoltaikanlagen, solarthermische Kraftwerke Beratung; Preissenkung durch Nachfragebündelung Ab (voraussichtl.) 2008: 1,2 Mio. Euro
3. Energising Africa Subsahara-Afrika,
u. a. grenzüberschreitende Kooperation
Biomassestrategien Sektorvorhaben (Zuschuss) 6,35 Mio. Euro
4. Energising Development Subsahara-Afrika; Haushalte, kleine Unternehmen und Einrichtungen

Kochenergie; Beleuchtung; Haushaltsenergie; 
kleinere produktive Nutzung;
E. für soziale Infrastruktur

Zuschuss (Aufstockung laufender TZ-Vorhaben mit NDL-Mitteln) 60 Mio. Euro
5. TERNA EL und Schwellenländer Windkraft Zuschuss für Beratung und Planung 5,35 Mio. Euro
6. GEOTHERM EL und SL Geothermie (Erdwärme) Beratung, Ausbildung, Risikominimierung, Investorensuche 3,75 Mio. Euro
7. Exportinitativen zu RE u. zu EE (BMWi; Mitwirkung deutsche EZ) Deutsche Unternehmen Erneuerbare Energie bzw. Energieeffizienz Informations- und Kontaktvermittlung, Ausstellungsverleih u.a.

 


1. Sonderfazilitätfür Erneuerbare Energien und Energie-Effizienz - 4E-Fazilität

Mit der Sonderfazilität für Erneuerbare Energien und Energie-Effizienz stellt die KfW Entwicklungsbank für Investitionen in erneuerbare Energien und Energieeffizienz in Entwicklungsländern zinsgünstige Darlehen bereit. Finanziert werden staatliche und halbstaatliche Träger in wirtschaftlich fortgeschrittenen Entwicklungsländern. Von 2007 bis 2011 steht rund 1 Mrd. Euro zur Verfügung. Derzeit haben die Vorhaben ein Volumen von 10 bis 70 Mio. Euro.
Aufgrund von Risiko- und anderen Überlegungen kommen vor allem fortgeschrittenere Entwicklungsländer für die Fazilität in Frage. Welche Länder dies in Afrika sind, wird sich bei Einzelfallprüfung der vorliegenden und künftigen Anträge in den nächsten Monaten und Jahren erweisen.

Ab 2008 sollen die Einsatzmöglichkeiten der 4E-Fazilität für Afrika (Schwerpunkt Erneuerbare Energie in Subsahara-Afrika) verbreitert werden. Dazu werden im Rahmen des BMZ-Aktionsprogramms Klima und Entwicklung pro Jahr 20 Mio. Euro FZ-Zuschussmittel eingesetzt. Diese sollen zur Mobilisierung und Absicherung von FZ-Darlehen und Marktmitteln eingesetzt werden, u. a. durch die Bereitstellung adäquater Risikoinstrumente.

Im Programmpunkt „Erneuerbare Energien“ werden Investitionen in Windkraftanlagen, Biomasse-Nutzung und Biogas-Kraftwerke, Photovoltaik und Solarthermie, geothermische Kraftwerke oder Wasserkraftwerke unterstützt. Im Programmpunkt „Energie-Effizienz“ fördert die 4E-Fazilität Investitionen in der gesamten Wirkungskette von der Primärenergiegewinnung bis zur Endnutzung. Das schließt Effizienzsteigerungen bei der Stromerzeugung bzw. Verlustminderungen bei der Stromübertragung und -verteilung, die Nutzung von Fernwärme, Kraft-Wärme-Kopplung, rationelle Energieverwendung und Effizienzsteigerungen bei industriellen und gewerblichen Endnutzern ein.

KfW Entwicklungsbank – Steuerungsstelle im Kompetenz-Center Energie
Weitere Informationen: Claudia von Fersen, Claudia.Fersen@kfw.de

 

2. Exploring & MotivatingSustainable Power Markets – EMPower

Diese globale Initiative soll dazu beitragen, in sonnenreichen Industrie- und Entwicklungsländern die Markteinführung von großen Photovoltaikanlagen (PV) und solarthermischen Kraftwerken zur Netzeinspeisung zu unterstützen. Sie ist somit in Afrika vor allem für den Norden und Südwesten interessant. Durch eine ausreichende Nachfrage der Energieversorgungsunternehmen sollen die Kosten der Erzeugung dieser Energie verringert werden. Zielgruppen sind Betriebe, Technologieanbieter, Financiers, Entscheidungsträger und Behörden in Industrie- und Entwicklungsländern.

Energieversorger werden darin unterstützt geeignete Standorte für netzgekoppelte Solaranlagen zu suchen. Den ausgewählten Betrieben wird bei der Auswahl geeigneter Möglichkeiten zur Integration von PV oder solarthermischer Anlagen in ihre Stromversorgung geholfen. Es wird festgestellt, zu welchem Preis Solarenergie kostendeckend in die strategischen Pläne integriert werden kann. Ein Workshop zur Diskussion förderlicher Rahmenbedingungen ist geplant, zudem sollen vier Handbücher (u. a. zu „Business Modellen“, Vermarktungsstrategien) erstellt werden.

Teilnehmende Partner dieser Initiative sind UNEP/GEF, KfW Entwicklungsbank, BMZ sowie die Solar Electric Power Association. Sie finanzieren das Management der Initiative sowie die Entsendung von Experten zur Unterstützung der Behörden in Entwicklungsländern. Hierfür wurden in der bereits abgeschlossenen ersten Phase 720.000 EUR bereitgestellt. Für Phase II wurde ein Volumen von 1,2 Millionen EUR vorgesehen. Für diese Phase gibt es momentan noch keine Zusagen, diese sollen in Kürze erfolgen.

Ansprechpartnerin ist Claudia von Fersen, Claudia.Fersen@kfw.de
KfW Entwicklungsbank – Sektorökonomin im Kompetenz-Center Energie


3. Energising
Africa

Das Sektorvorhaben des BMZ wird dafür eingesetzt, die regionale und afrikaweite Kooperation zwischen Regierungen, Fachinstitutionen, der Privatwirtschaft und der Zivilgesellschaft im Energiesektor zu intensivieren. Energising Africa kann zudem pilothafte Ansätze im Energiebereich unterstützen, die der Verknüpfung von Energie- und Klimathematik dienen.
Um das Einsatzspektrum aufzuzeigen, seien beispielhaft einige bisherige Aktivitäten genannt: Energising Africa fördert Treffen des Forums der Energieminister Afrikas, FEMA. Darüber hinaus wurde ein Konzept für die Erstellung von Biomasse-Energie-Strategien (BEST) erarbeitet, das jetzt pilothaft in einigen Ländern Afrikas erprobt wird. Außerdem hat Energising Africa die NRO E+Co mit Mitteln des BMZ und der niederländischen Regierung beauftragt (siehe Punkt zu E+Co). Möglichkeiten wurden ausgelotet, CDM in den Energiesektor Afrikas zu integrieren.

Mittelvolumen 6,35 Mio. EUR.
Ansprechpartner: GTZ OE 4413, Holger Liptow, Holger.Liptow@gtz.de


4. Deutsch
-Niederländische Energiepartnerschaft „Energising Development“

Die deutsch-niederländische Energiepartnerschaft „Energising Development“ ist eine Initiative des BMZ und des niederländischen Entwicklungsministeriums (Netherlands Directorate-General of Development Cooperation, DGIS). Der Schwerpunkt der Initiative liegt auf Subsahara Afrika. Die GTZ ist mit der Umsetzung der Partnerschaft betraut. Ziel der Partnerschaft ist es, bis zu 5 Mio. Menschen aus der Energiearmut zu befreien.

Durch die Förderung nachhaltigen Zugangs zu sauberen und modernen Energiedienstleistungen wird ein Beitrag zur Erreichung der UN Millennium Development Goals geleistet. Die geförderten Energiedienstleistungen umfassen die folgenden Versorgungssegmente:
(i) Koch­­energie, (ii) Energie für Beleuchtungszwecke und andere Haushaltsanwendungen, (iii) Energie zur produktiven Nutzung und (iv) Energie für soziale Infrastruktur (Krankenhäuser, Schulen u. a.).

Die Zielgruppe umfasst Haushalte, kleine Unternehmen und Einrichtungen, die bisher von einer verlässlichen, effizienten und sauberen Energieversorgung ausgeschlossen waren. Ein größerer Aufstieg auf der „Energieleiter“ muss nachweisbar sein. Typische Beispiele sind: Von der Beleuchtung mit Kerosin hin zur Stromversorgung aus Kleinstsystemen (Photovoltaikanlagen oder Solarlampen) für Beleuchtungszwecke und Telekommunikationsanwendungen; von Kochen mit Dung hin zu verbesserten (energieeffizienten) Kochherden; vom mechanischen Betrieb von Mühlen hin zur Dorfstromversorgung durch Kleinstwasserkraftwerke. Förderungswürdig sind nur solche Vorhaben, die eindeutig eine Verbesserung der Lebensbedingungen nachweisen können.


Mittler sind alle Akteure der Wertschöpfungskette, deren Funktion ein Schlüsselfaktor zur Verbesserung der Versorgung darstellt. Neben Technologietransfer, Finanzierungen von kommunalen oder kooperativen Projekten und Partnerschaften mit der Privatwirtschaft werden Maßnahmen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen (Politikberatung) und des Aufbaus von breitenwirksamen Marktanreizprogrammen durchgeführt. Von der Förderung ausgeschlossen sind Pilot- und Forschungsprojekte.

Seit Beginn der Partnerschaft im Jahre 2004 wurden über 20 bilaterale und regionale Vorhaben kombifinanziert und somit ein wesentlicher Beitrag zur Geberharmonisierung geleistet. Die Zielvorgabe der ersten Phase der Partnerschaft (2004-2008) von 3,1 Mio. Menschen ist nahezu erfüllt: Bis Mitte 2007 erhielten 2,5 Mio. Menschen durch den Einsatz von erneuerbaren Energietechnologien wie verbesserte Kochherde, Kleinstwasserkraft und photovoltaikbetriebene Haushaltsstromsysteme Zugang zu Energie.


Ansprechpartner in der GTZ Zentrale Eschborn: OE 4413
Dr. Carsten Hellpap, carsten.hellpap@gtz.de
Florian Ziegler, florian.ziegler@gtz.de


5. Windenergieprogramm
TERNA

Um Partner in Entwicklungs- und Schwellenländern bei der Planung und Entwicklung von Windkraftprojekten zu unterstützen, führt die GTZ das Windenergieprogramm TERNA (Technical Expertise for Renewable Energy Application) im Auftrag des BMZ durch. Mit TERNA werden zum einen die Grundlagen für fundierte private Investitionsentscheidungen gelegt. Zum anderen werden die Partner befähigt, künftig weitere Windkraftprojekte zu planen und zu entwickeln.
TERNA bietet den geförderten Partnerinstitutionen Know-how und Erfahrung: Um Windkraftprojekte zu initiieren, müssen günstige Standorte erkannt und deren Windenergiepotenzial ermittelt werden. Dazu werden Windmessungen i. d. R. über einen Zeitraum von mindestens zwölf Monaten durchgeführt und Windgutachten erstellt. Liegen erfolgversprechende Windgeschwindigkeiten vor, folgen Projektstudien zur technischen Auslegung und zur Wirtschaftlichkeit.

TERNA unterstützt die Partner zudem bei Schaffung und Ausbau energiewirtschaftlicher Rahmenbedingungen für erneuerbare Energien. Unzureichende oder fehlende Rahmenbedingungen bilden oftmals entscheidende Barrieren für die Ausnutzung der vorhandenen Windenergiepotenziale. Trotz gesamtwirtschaftlicher Vorteilhaftigkeit, die sich aus der Berücksichtigung von Versorgungs- und Umweltaspekten ergeben kann, wird z. T. eine Vielzahl von Investitionsvorhaben nicht realisiert. TERNA berät die Partner bei der Entwicklung entsprechender Regulierungen. Dies kann z.B. Fördergesetze für erneuerbare Energien umfassen, aber auch technische Aspekte der Netzintegration von Windparks oder Fragen der Standortgenehmigungen und Umweltregulierung.


Auch in Finanzierungsfragen berät TERNA die Partner und schließt so die Lücke zwischen potenziellen Investoren und Finanzierungsangeboten nationaler und internationaler Geber. Bei Bedarf können CDM-Baseline-Studien erstellt und potenzielle Betreiber beim Aufbau einer effizienten Betreiberstruktur beraten werden. An der Finanzierung von Investitionen beteiligt sich TERNA nicht.

Ansprechpartner in der GTZ Zentrale in Eschborn: OE 4413
Rolf Posorski, rolf.posorski@gtz.de
Angelika Wasielke, angelika.wasielke@gtz.de
Tim-Patrick Meyer, tim-patrick.meyer@gtz.de


6. Programm
zur Förderung der Nutzung geothermischer Energie GEOTHERM

Die Bundesanstalt für Geowissenschaften (BGR) unterstützt mit dem Sektorvorhaben GEOTHERM im Auftrag des BMZ Entwicklungsländer weltweit bei den erforderlichen analytischen, strategischen und technischen Schritten zur Nutzung der Geothermie, um im Vorfeld von Investitionen das Risiko einer Standortentwicklung zu minimieren und Investitionen anzustoßen. Die Partner werden bedarfsorientiert beraten, von der geologischen Bewertung der geothermischen Ressource (Menge und Temperatur des heißen Dampfes oder Wassers) bis hin zur ökologischen, technischen und wirtschaftlichen Bewertung für ausgewählte Standorte. Dies soll die Grundlagen für fundierte Investitionsentscheidungen bei der Standorterschließung bilden.
Neben der Beratung ist ein wichtiger Aspekt die Aus- und Fortbildung von Projektpartnern in Entwicklungsländern in geothermischer Ressourcenbewertung, -erkundung und -nutzung. Hierbei kooperiert das Programm seit mehreren Jahren erfolgreich mit dem Geothermal Training Programm der United Nations University (UNU-GTP).


GEOTHERM veranstaltet auch regelmäßig Workshops bzw. Konferenzen zur Förderung des Austauschs von regionalem Know-how und zur Information von Entscheidungsträgern aus Entwicklungsländern im Bereich der Geothermie.
Ein regionaler Schwerpunkt des GEOTHERM Programms liegt in Ostafrika. Die dortigen Aktivitäten sind in die GEF-Fazilität „ARGeo“ (African Rift Geothermal Facility) eingebunden. In diesem Rahmen berät GEOTHERM die UNEP beim Aufbau eines regionalen Kompetenzzentrums.


Informationen zum GEOTHERM-Programm und dem Bewerbungsverfahren für die Partnerländer sind auch auf der Programm-Webseite (http://www.bgr.de/geotherm) zu finden.

Ansprechpartner bei der BGR in Hannover: Referat B1.11
Katrin Kessels, k.kessels@bgr.de, Dr. Ulrich Ranke, ulrich.ranke@bgr.de


7. Exportinitiativen
zu Erneuerbaren Energien und zu Energieeffizienz (BMWi)

Die „Exportinitiative Erneuerbare Energien“ und die „Exportinitiative Energieeffizienz“ (Federführung und Finanzierung: BMWi) hat zum Ziel, die in diesem Bereich tätigen deutschen Unternehmen beim Export ihrer Produkte und Dienstleistungen zu unterstützen. Deutsche Unternehmen sind als Anbieter von qualitativen und innovativen, umweltfreundlichen Technologien weltweit führend. BMZ, GTZ und KfW sind Mitglieder in den Steuerungskreisen der Exportinitiativen.


Die Exportinitiativen umfassen mehrere Angebote an deutsche Unternehmen, z. B. Bereitstellung von Informationen über die Zielmärkte sowie üblicherweise von den entsprechenden Außenhandelskammern organisierte Geschäftsreisen zur Kontaktanbahnung. Mittels der Geschäftsreisen bekommen die Unternehmer einen Einblick in die Energiemärkte vor Ort und werden in Kontakt mit wichtigen lokalen Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft gebracht. Für unsere Partner können die Exportinitiativen eine Schnittstelle zu deutschen Unternehmen darstellen.

Ansprechpartner: GTZ, OE 4413, Dieter Uh, Dieter.Uh@gtz.de
 

 

Externe links:

European Union

Übersicht Unterstützungsmögichkeiten im Rahmen der EZ der EU

Institution Länder/Empfänger Technologien Unterstützung ggf. Volumen
1. EEF / ENPI / EIB Energieschwerpunktländer (ca. 10 AKP-Staaten ab 2008; Ägypten, Marokko und Tunesien) umfassend Zuschuss, Darlehen, Risikokapital
2. EUEI EL, v. a. Subsahara-Afrika umfassend; Dach für verschiedene Ansätze (Dialog, PDF, Energiefaz.) Dialog, Beratung
3. EUEI PDF insb. Afrika umfassend Dialog, Beratung 4,1 Mio. Euro
4. Energiefazilität EIB u. a. ganz Afrika

Erneuerbare Energie, Energieeffizienz

Darlehen 3 Mrd. Euro
5. AKP-EU
Energiefazilität
AKP; v. a. ländliche Gebiete umfassend Zuschuss 220 Mio. Euro bisher, Auffüllung in Planung
6. Infrastr. trust Fund Afrika Ausbau grenzüberschreitender Verkehrs-, Energie- und Wasserversorgungs- Infrastrukturen und er IKT günstiger Kredit, Zuschuss 60 Mio. Euro (KOM), 260 Mio. (EIB)
7. COOPENER v. a. Lateinamerika und Afrika umfassend Politikberatung, Kapazitätsentwicklung (Zuschuss) 17,4 Mio. Euro bisher (Phase 1)
8. GEEREF EL und SL; kleine und mittlere Unternehmen kleine und mittlere Energievorhaben aus Klimagründen Zuschuss; nachrangiges Risikokapital 80 Mio. Euro (KOM)



II. Unterstützungsmöglichkeiten im Rahmen der EZ der EU

1-3. EU allgemein und EU Energy Initiative (EU EI)

Die EU verfügt über umfangreiche Instrumente und Programme, nicht zuletzt die Europäische Investitionsbank (EIB) und den Europäischen Entwicklungsfonds (EEF).
Ab dem 10. EEF ist Energie wieder Schwerpunkt der Zusammenarbeit mit einzelnen Ländern. Die Programmierungen sind noch nicht abgeschlossen. Wahrscheinlich wird Energie als Schwerpunkt mit rund 10 AKP-Ländern vereinbart werden. Für die Staaten Nordafrikas (Ägypten, Algerien, Marokko und Tunesien) stehen darüber hinaus Mittel aus dem Europäischen Nachbarschaftsinstrument (ENPI), der Investitionsfazilität sowie der Partnerschaft Europa-Mittelmeer (FEMIP) der EIB zur Verfügung. In Nordafrika stellt Energie einen Schwerpunkt in der EU-Zusammenarbeit mit Ägypten, Marokko und Tunesien dar.
Ansprechpartner sind die Delegationen der EU-Kommission in Partnerländern sowie die EIB in Luxemburg.
Für den Energiebereich und den Dialog Europa-Afrika ist insbesondere auch die EU Energy Initiative (EUEI) wichtig. Sie wurde beim Nachhaltigkeitsgipfel in Johannesburg als gemeinsame Initiative von Kommission und Mitgliedstaaten zur Stärkung und Koordinierung der europäischen Entwicklungszusammenarbeit im Energiebereich gebildet. EUEI verfügt über verschiedene Instrumente (u. a. die Energiefazilität, s. u.) und ein Sekretariat, das von der Europäischen Kommission (GD Entwicklung) gestellt wird. EUEI wird auf EU-Seite die geplante EU-Afrika Energiepartnerschaft vorantreiben.
Ansprechpartner: GD Entwicklung, Rui.Costa@ec.europa.eu, Rene.Karottki@ec.europa.eu.


Die EUEI wird unterstützt von der durch die GTZ verwalteten EUEI Partnership Dialogue Facility (EUEI PDF) mit dem Ziel, den Dialog zwischen Regionalorganisationen, Partnerländern, EU-Mitgliedsstaaten und der Europäischen Kommission zu erleichtern. Außerdem finanziert die EUEI PDF Energiepolitikberatungsprojekte zur Unterstützung von Regierungen und Regionalorganisationen insbesondere in Afrika sowie Studien zu verschiedenen Themen bzgl. Energie und Entwicklung. Der thematische Fokus liegt hierbei auf dem Thema Zugang zu Energie. Technologie-spezifische Ansätze (z.B. Förderung von erneuerbaren Energien oder einzelnen RE-Technologien) sind die Ausnahme. Die EUEI PDF wird von sechs europäischen Gebern finanziert (DEU, NLD, FRA, GBR, SWE, AUT).


Ansprechpartner: GTZ OE 4413, Ray.Holland@gtz.de und Lucius.Mayer-Tasch@gtz.de.

4. Energiefazilität der EIB

Die EIB hat 2007 eine neue mehrjährige Fazilität in Höhe von 3 Mrd. Euro aus eigenen Mitteln aufgelegt. Sie ist für Darlehen für die Nachhaltigkeit und Sicherheit der Energieversorgung in Ländern der EU-Nachbarschaftspolitik, den AKP-Staaten, Südafrika und den ALA-Ländern bis 2013 bestimmt.

5. AKP-EU Energiefazilität (aus Intra-AKP-Mitteln des EEF)

Die EU-Energiefazilität (220 Millionen EUR) ist ein im Rahmen der EUEI initiiertes Instrument, um Zugang zu Energiedienstleistungen vor allem in ländlichen Gebieten zu fördern. Neben der Co-Finanzierung von kleiner und großer Infrastruktur wird auch Capacity Building unterstützt. Die abgeschlossene Ausschreibung ergab, dass insgesamt 75 Projekten Zuschüsse gewährt werden.
Über eine Wiederauffüllung der Energiefazilität aus dem 10. EEF wird derzeit verhandelt. Die Fazilität steht allen AKP-Mitgliedsstaaten offen, die Zuteilung der Mittel ist nachfrageorientiert und erfolgt nach dem Wettbewerbsprinzip. Die Energiefazilität wird von EuropeAid verwaltet.


Ansprechpartner sind die Delegationen der EU-Kommission in AKP-Partnerländern 
EuropeAid; Wiepke van der Goot, Wiepke.vanderGoot@ec.europa.eu.

6. EU-Afrika Infrastructure Trust Fund

Der Treuhandfonds ist ein Finanzierungsinstrument für die Infrastrukturpartnerschaft EU-Afrika, eine der Säulen der Strategie der Europäischen Union für Afrika, die auf Vorschlag der Kommission vom Europäischen Rat im Dezember 2005 verabschiedet wurde. Der Schwerpunkt der Hilfe liegt auf dem Ausbau grenzüberschreitender Verkehrs-, Energie- und Wasserversorgungs-Infrastrukturen und dem Ausbau von Informations- und Kommunikationstechnologien. In der Anlaufphase (2006-2007) sollen von der Kommission bis zu 60 Millionen EUR als Zuschüsse und von der EIB bis zu 260 Millionen EUR als Darlehen für den Fonds bereitgestellt werden, an dem sich die EU-Mitgliedstaaten sowie deren Entwicklungshilfeeinrichtungen und Entwicklungsfinanzierungsinstitutionen beteiligen können. Derzeit beteiligen sich hierbei neben der Kommission und EIB auch 9 EU-Mitgliedsstaaten, darunter auch Deutschland. Da die „Eigenverantwortlichkeit“ der Empfänger ein zentrales Prinzip dieser Initiative ist, werden die afrikanischen Partner und Institutionen eng in den Prozess eingebunden. Die Auswahl der Projekte erfolgt anhand der von der Afrikanischen Union (AU) und der Neuen Partnerschaft für die Entwicklung Afrikas (NEPAD) aufgestellten Prioritäten.
Die Zuschüsse und Darlehen werden für Zinszuschüsse, Risikogarantien und andere geeignete Instrumente vergeben. Darüber hinaus wird der Treuhandfonds die Vorbereitung von Projekten, den Kapazitätsaufbau und die Co-Finanzierung von Projekten ermöglichen, die für eine Zuschussförderung in Betracht kommen.

7. COOPENER

Ein weiteres Instrument der EUEI ist das EU-Programm COOPENER, das insbesondere regionale Projekte im Bereich Energiepolitik, Beratung und Capacity Building co-finanziert. COOPENER I wurde innerhalb des Intelligent Energy Europe bei GD Transport und Energie verwaltet, COOPENER II soll aber von EuropeAid durchgeführt werden. Die Projektauswahl erfolgt über Ausschreibungen.

Derzeitiger Ansprechpartner ist für die EU-Kommission William Gillett, william.gillett@ec.europa.eu .

8. Global Energy Efficiency and Renewable Energy Fund (GEEREF)

GEEREF ist ein von der Europäischen Kommission gegründeter Fonds. Dieser globale Fonds zielt darauf ab, den Transfer, die Entwicklung und den Einsatz umweltfreundlicher Technologien zu beschleunigen und damit zu einer verbesserten Energieversorgung von Menschen in den ärmeren Teilen der Welt beizutragen, aber auch dazu, Klimawandel und Luftverschmutzung zu bekämpfen. Die EU-Kommission wird im Zeitraum 2007-2010 insgesamt 80 Millionen EUR zum GEEREF beisteuern. Im kommenden Jahr erfolgt ein erster Beitrag in Höhe von 15 Millionen EUR, um die Initiative zu starten. Es wird von Finanzierungen aus öffentlichen und privaten Quellen in Höhe von anfänglich insgesamt 100 Millionen EUR ausgegangen, wodurch zusätzliches Risikokapital in Höhe von mindestens 300 Millionen EUR und längerfristig möglicherweise bis zu 1 Milliarde EUR mobilisiert werden dürfte. Dieses soll zur finanziellen Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen sowie Investoren dienen.
Der GEEREF soll zur Überwindung von Hindernissen bei der Mobilisierung von privaten Finanzierungsmitteln im Bereich Energieeffizienz und erneuerbare Energien beitragen, indem er neue Möglichkeiten der Risikoverteilung und der Co-Finanzierung bietet, um internationale und inländische gewerbliche Investitionen zu mobilisieren. Der Fonds wird in eine breite Palette von Technologien zur Energieeffizienz und zur Nutzung erneuerbarer Energien investieren. Der Schwerpunkt wird auf der Verbreitung umweltverträglicher Technologien mit nachgewiesener Erfolgsbilanz liegen.

Der GEEREF wird die Einrichtung von regionalen Unterfonds unterstützen, die auf die regionalen Bedürfnisse und Bedingungen zugeschnitten sind, und nicht selber direkt in Projekte investieren. Unterfonds sind geplant für die AKP-Region, Nordafrika, die nicht der EU angehörenden osteuropäischen Länder, Lateinamerika und Asien. Der Schwerpunkt wird auf Investitionen von unter 10 Millionen EUR liegen, da diese von gewerblichen Investoren und internationalen Finanzinstituten zumeist vernachlässigt werden. Kleine und mittlere Unternehmen werden Mittel zur Unternehmensfinanzierung sowie zur Finanzierung von Projekten erhalten.
Triodos International Fund Management in Zusammenarbeit mit E+Co sowie der Europäischen Investitionsbank ist von der EU-Kommission mit der Implementierung betraut.

Ansprechpartner: Bob.Assenberg@triodos.nl



  externe links:

Multilateral Development Banks